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Die analoge Telefon-Technik
TAE's sind Telefon-Anschluss-Einheiten.
So die Bezeichnung der Deutschen Telekom für die von ihnen
installierten Dosen,
bis zu der sie ihr Hoheitsgebiet sieht.
Auf dieser Seite erfahren sie etwas über:
- die Entwicklung der Telefontechnik,
- die Verkabelung mit
- Stecker und
- Dosen.
Die Entwicklung der TAE
(/101/,
S. 118 ff.: Telekommunikations-Anschluss-Einheit (TAE))
Als TAE versteht der Techniker die Telekommunikations-Anschluss-Einheit.
- 1987 begann die Deutsche Telekom mit der Einführung der Telekommunikations-Anschluss-Einheit. Davor war der Einsatz von VDo- und ADo-Anschluss-Telefonapparaten Gang und Gäbe.
- Es entfiel die Forderung an eine ständige Erreichbarkeit, durch die Einführung der TAE-Technik.
- Es wurde der passive Prüfabschluss (PPA) eingeführt. Durch den PPA kann die Telekom feststellen, ob der Teilnehmeranschluss einen ordnungsgemäßen Zustand hat. Es kann auch noch eine Leitungsunterbrechung oder eine Vertauschung der a/b-Adern feststellen, ohne das ein Endgerät angeschlossen ist.
- Bereits 1991 wird beim Telekom-Kunden nur noch der Typ TAE 3*6 NFN eingesetzt. Dadurch ist es möglich noch 2 Zusatzgeräte (z.B. Modem, Anrufbeantworter und Telefax) anzuschließen.
- 1994 führte die Telekom eine Monopol-TAE mit dem Aufdruck Telekom 1. ein, so das es schon von außen an der Beschriftung erkennbar ist. Die Schaltung blieb gleich, nur die Anschlusstechnik wurde verändert.
Kontakte
- La (ws) = Signaleingang La, wo das Signal von der Zentrale aufgelegt wird mit positiven Pegel.
- Lb (br) = Signaleingang Lb, wo das Signal von der Zentrale aufgelegt wird mit negativen Pegel.
-
W (gn) = Wecker.
Dieser kann hier angeschlossen werden. Weil die W-Ader beim Gespräch abgeschaltet ist, kann der Wecker durch den Sprechwechselstrom nicht mit klingeln. -
E (ge) = Erde
Wird nur dann angeschlossen, wenn man an der TAE-Anschlussdose eine Nebenstelle einer Telefonanlage anschließt. Manche Telefonanlagen benötigen die Erde, um Gespräche weiterzuvermitteln oder um das Amt zu holen. Dies ist aber von der installierten Telefonanlage abhängig. -
b2 (br) = Signalausgang b2
Weiterführende Ader der TAE-Anschlussdose. An die B2- und A2-Ader kann man eine weitere TAE-Anschlussdose anschließen. Die B2-Klemme ist über einen Kontakt mit der B-Klemme verbunden und sobald ein Telefon eingesteckt wird, sind alle nachfolgenden TAE Anschlussdosen abgeschaltet (Abhörschutz) -
a2 (gn) = Signalausgang a2
Siehe 5. Signalausgang b2.
Verkabelung
- die hellere Ader von beiden immer die a-Ader (Masse bzw. Minus) und kommt immer auf den Signaleingang La, und
- die dunkle Ader von beiden ist die b-Ader (Plus) und kommt immer auf den Signaleingang Lb.
Optimal bei der Verlegung von Telefonkabeln haben sich 3 Kabelpaare bewährt!
Die Farbbelegung der Kabel im Stecker (/105/, S. 216: Kontakte der TAE-Stecker) zeigen ein strukturierten Aufbau auf. Alle a−Adern nach Vorgabe der Telekommunikationsverkabelungen haben eine hellere Farbe als die b−Adern (w/br, gr/ro, gn/ge).

Telefon-Stecker


(/101/,
S. 119: Schaltungstechnik und Anschlusstechnik)
Es gibt
2 äußere Formen und Aussehen
der Stecker.
Einmal den TAE-Stecker vom Typ F und N. Der Unterschied zwischen den beiden Steckern ist nicht nur die Kodierung, sondern auch die Kontakte des Steckers. Bei dem F-Stecker sind von hinten betrachtet alle Kontakte auf der linken Seite vorhanden und auf der rechten Seite ist nur der obere Kontakt vorhanden (siehe Abb. 05->SF1c und SN1c). Bei dem N-Stecker sind auf jeder Seite die beiden unteren Kontakte angebracht (siehe Abb. 06). (/101/, S. 121 nach dem 1. Abschnitt)


(/101/,
S. 120 ff.: Schaltungstechnik und Anschlusstechnik)
Es gibt
2 mechanische Stecker-Kodierungen
um falsche Einführungen in TAE-Dosen zu erschweren.
- Die eine ist die F-Kodierung für Fernsprecheinrichtungen, ist die Kodierungsrippe unten zusehen (siehe Abb. 01: der Pfeil), und
- die andere ist die N-Kodierung für alle anderen Nebengeräte wie zum Beispiel Modem, Fax, Anrufbeantworter. Die Kodierungsrippe ist oben zu sehen.
Dadurch wird gewährleistet, dass alle Endgeräte vom Typ F und N auch als solches funktionieren können.
TAE F-Stecker
(/105/,
S. 216: TAE-Stecker: F-Kodierung)
Elektrische Steckerbelegung:


TAE N-Stecker


Dosen
Fernwählbare Anschlussdosen


Nicht fernwählbare Anschlussdosen


Gemischt beschaltete Anschlussdosen


(/101/,
S. 122 f.: Schaltungstechnik und Anschlusstechnik)
Die möglichen Belegung der TAE-Dosen.
eingesteckte.
In beiden Varianten werden bei eingesteckten Stecker in die Dose
die Weiterleitung von La+Lb nach a1+b2 getrennt und das Gerät,
zu welchen der eingesteckte Stecker gehört,
entscheidet ob das Signal weitergeleitet wird oder nicht!


FFN-Anschlussdose


