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Bilder und deren DPI's
Dieser Artikel zeigt Ihnen wie Sie die Qualität eines Bildes beim Vergrößern bei behalten können. Worauf Sie bei der Bildaufnahme achten sollten und wie Ihnen die DPI-Zahl dabei helfen kann.
Gezeigt werden Ihnen hier einmal die Gegenüberstellung und die Größenänderung dabei.Gegenüberstellung
Hier sind zwei Bilder, mit einem Ausschnitt von einem Lineal, zu sehen.
In der Abbildung 3a ist das Lineal zu sehen,
welches mit 300 dpi aufgenommen wurde.
Dass heißt, es wurde weder vergrößert noch verkleinert.
Dem gegenüber steht die Abbildung 1a1,
welche mit 100 dpi aufgenommen und
im nachhinein auf das 3fache vergrößert wurde.
Beim Vergleich der beiden Bilder kann man nun erkennen
dass eine Körnung bei der dreifachen Vergrößerung
hervortritt,
was deutlich an den Randlinien bei den Buchstaben e und
zu sehen ist.
Diese ist dort wo die Ränder aneinander stoßen.
Hier wird deutlich,
dass die Körnigkeit zunimmt und es damit zu einem
Schärfeverlust kommt.
Dadurch wird auch der Nutzen für eine Aufnahme mit hoher
dpi−Zahl deutlich.
Die Qualität lässt sich dadurch wesentlich besser
transportieren,
als durch eine Vergrößerung mittels eines
Bildbearbeitungsprogrammes.
dpi = | pt |
Inch |
- dpi = dots per inch, z. dt. Punkte pro Inch.
- pt = Punkt. Dies ist ein einfarbiger Farbpunkt.
- Zum Beispiel Rot, Grün, oder Blau. Es ist aber nicht eindeutig geregelt. Oftmals verstehen die Hersteller ihre dpi-Angabe als Farbpunkt (mehrfarbig) pro Inch, was eigendlich ein Pixel ist.
- px = Pixel. Dies ist ein mehrfarbiger Farbpunkt.
- Zum Beispiel die Farbkombination im RGB-Schema. Es besteht aus einen roten + grünen + blauen Punkt. D.h. ein Pixel ist in diesem Fall 4 Mal so groß wie ein einfarbiger Farbpunkt.
- PS: Mit dem RGB-Schema kann man mehrere Millionen Farbekombinationen auf eine Monitor darstellen.
- Inch
- Es ist eine englische Längeneinheit, welche mit 2,54cm multipliziert die Länge in cm ergibt.
PS: Um die Qualität eines Bildes beim Vergrößern bei zu behalten, sollte man eher die DPI−Zahl bei der Aufnahme erhöhen, als im Grafikprogramm das Bild durch Ziehen auf die gewünschte Größe zu bekommen. Dadurch kann man mit bloßen Auge nicht die Bildpunkte und ihre Übergänge erkennen.
Größenänderung
Wie ändert sich die Größe eines Bilder, zum Beispiel auf einen Bildschirm, einen Drucker, o.ä., wenn man die Aufnahme mit verschiedenen dpi−Einstellungen vornimmt.
Hier ein Beispiel mit einem 2cm Linealausschnitt,
welches jeweils mit 100, 200 und 300 dpi aufgenommen worden ist.
Alle Drei werden auf das gleiche Ausgabegerät,
in diesem Fall auf ihren Bildschirm, ausgegeben.
Unser Bildschirm ist auf 75 dpi eingestellt.
Wenn ein 300 dpi-Bild auf einem 75 dpi-Bildschirm dargestellt werden soll,
dann vergrößert sich die Aufnahme entsprechend dem
dpi−Verhältnis zu
V = 300 dpi / 75 dpi = 4/1 = 400%
Dass bedeutet, dass Bild vervierfacht sich.
Dies gilt genauso für
- das 200 dpi-Bild was zu 200/75 = 8/3 = 2 2/3 = 2,67fach und damit eine 2,67-fache Vergrößerung nach sich zieht und
- bei dem 100 dpi-Bild erfolgt eine 100dpi/75dpi = 4/3 = 1 1/3 = 1,3−fache Vergrößerung.
Vergleichen wir die Bilder optisch miteinander, so erkennt man das die Größe des 100 dpi-Bildes (Abb. 1a) 3 Mal in das 300 dpi−Bild (Abb. 3a) hinein passt. Daraus kann man ableiten, dass auf einem Ausgabegerät mit einer konstanten dpi−Zahl das Bild mit der 3−fachen dpi−Zahl auch 3−mal so groß ist wie das mit der 1−fachen dpi−Zahl.
Alle drei Bilder haben trotz ihrer unterschiedlichen Größen die selbe Qualität. Erkennen tut man dies vor allem an den Rändern und Kanten. Zur Berechnung der Größendarstellung gibt es eine Formel. Diese lautet folgender Maßen:
V = | dpiAufnahme |
dpiAusgabe |
- V = Vergrößerung in %.
- Ist der Wert unter 100% spricht man von Verkleinerung.
- dpiAufnahme
- dpi−Zahl des Aufnahmegerätes, wie Scanner, Kamera, Handy, usw.
- dpiAusgabe
- dpi−Zahl des Ausgabegerätes, wie Drucker, Fotodrucker, Plotter, Bildschirm, usw.