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Edit v2.005 from 2003-09-10 to 2011-05-03 by TSc+SSc+HSc
Wissenswertes über Schrauben
Hier erfahren Sie,
welche Schrauben für den PC verwendet werden,
welche Schraubenköpfe es gibt und
wie man sie mit dem richtigen Werkzeug verwendet.
Grundsätzlich gilt,
das Werkzeug muss immer härter sein,
als das Werkstück.
Z. Bsp. muss der Schraubendreher härter sein,
als die Schraube die er dreht.
Wenn man das nicht beachtet,
kann sich das Werkzeug verformen und
die nächste Schraube hat darunter zu leiden!
In Zeiten der Wiederverwendung, des Recyclings, usw. sollte immer daran
gedacht werden.
Jede Schraube wird in ihren Leben mindestens 2. Mal benutzt!
Heute wird sie hineingedreht, um etwas zu halten, und
Morgen wird sie herausgedreht, um etwas wieder frei zu geben.
Der Antrieb sollte also auch Morgen noch benutzbar sein!
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Edit v1.071 from 2008-01-11 to 2010-07-20 by TSc+SSc+HSc
Schrauben

Abb. 10b: Gebrochene Schraube!
Die Schrauben sollten immer leicht reinzudrehen gehen und
nicht mehr als fest angezogen werden.
Denn nach fest kommt ab! Und vor ab kommt kaputt!
Von den angesprochenen festen anziehen der Schraube,
kommt auch der ursprüngliche Begriff "Schraubenzieher".
Kopfformen
Die Schraubenköpfe gliedern sich in 2 Unterkategorien und
zwar in den Schraubenkopfformen und die Antriebsarten.

Abb. 1a: Schraubenkopfformen (Quelle: Wikipedia)
Die Schraubenkopfformen wurden für den jeweiligen Zweck
erfunden.
Generell kann man sagen,
dass die Formen mit jeder Antriebsart kombiniert werden können
und bestimmt auch hergestellt wurden.
Die Antriebsarten erfüllen verschiedene Zwecke,
wobei die mechanischen Eigenschaften die wichtigsten sind.
Im Bild 1a sehen sie die gängigen Schraubenkopfformen mit der
Antriebsart Längsschlitz, außer bei Sechskant.
Die folgenden Abteilungen der Kategorie Schraubenköpfe befassen sich
dann noch mit den verschiedenen Antriebsarten.
Antriebsarten
Wenn das Werkzeug
formschlüssig in die Schraube passt,
wird die Schraube kaum abgenutzt und lässt sich daher wiederverwenden.
Durch die Formschlüssigkeit kann man die volle Antriebskraft auf die
Schraube übertragen und somit zügig, ökologisch und
effizient arbeiten.
Längsschlitz

Abb. 11a: Schraube mit einem Längsschlitz von 10mm und einen
Zylinderkopf

Abb. 11b: Längsschlitz- Schraubendreher mit einer Zungenbreite
von 8mm
Der Längsschlitz ist wohl eins der am weit verbreitetsten und
bekanntesten Antriebsarten die es gibt.
Er wird fast überall eingesetzt,
z.B. in Bauteilen von Motoren, Kleinelektronik oder
sogar als Klemmschraube für die Lüsterklemme (Kabelklemme)
- Handhabung:
-
-
Die Zunge, auch Klinge genannt,
des Schraubendrehers sollte möglichst
so dick sein wie der Schlitz breit ist,
so das die Schraube nicht wackelt.
Ist sie zu dünn, entstehen beim anziehen Kerben in der Schraube.
Ist sie zu dick, passt das Werkzeug nicht einmal in die Schraube.
-
Zudem sollte die Breite der Zunge
mindestens genauso breit
sein,
wie der Schlitz der Schraube.
Ist die Zungenbreite kleiner als die Breite des Schlitzes,
entstehen ebenfalls Kerben.
Ist die Zunge sogar breiter als der Schlitz,
hat man sogar eine höhere Abrutschsicherheit.
Um so breiter die Zunge, um so besser.
- Vorteile:
-
- preisgünstig
- weit verbreitet
- Nachteile:
-
- schlechte Positionierung des Werkzeugs (z.B. Abrutschen)
- schlecht übertragbare Antriebskraft (Drehmoment)
- große Flächenpressung an den Enden der Klinge
- keine Beschreibung/Vorgabe zur Verwendung dieser Schrauben
- Technische Details:
-
Die Größe eines Schlitzschraubendrehers wird
in Millimeter der Zungenbreite angegeben.
Beschädigungen
Die von uns verwendeten Formelzeichen:
- l= Länge des Schraubenschlitzes,
- w= Weite des Schraubenschlitzes,
- b= Breite der Zunge vom Schraubendreher und
- d= Dicke der Zunge vom Schraubendreher.

Abb. 11d: Erscheinungsbild des verdrehten Schraubendrehers

Abb. 11e: Der Vorgang der Beschädigung schematisch dargestellt
Aussehen: Die Ecken der Zunge sind umgebogen.
Ursache: Die Zunge des Schlitzschraubendrehers ist aus
zu weichem Material
gefertigt.
Sie besteht aus keinem Werkzeugstahl und ist deshalb als
Werkzeug ungeeignet.
Des weiteren wurde die Zunge in eine Schraube eingesetzt deren Schlitz
breiter ist.
So das die Zunge des Schraubendrehers
sich in dem Schraubenschlitz bewegen konnte.
Da die Schraube selber härter ist als der Schraubendreher ist sie
davon unbeschädigt hervor gegangen.
Fazit:
Ungeeignetes Werkzeug. Schraubenzieher entsorgen,
sonst werden durch wiederholte Benutzung bei anderen Schrauben,
diese auch beschädigt.

Abb. 11f: Erscheinungsbild eines defekte Schlitzantriebes

Abb. 11g: Ursache der beschädigten
Schraube schematisch dargestellt
Aussehen:
Die Zunge des Schraubendrehers war nicht dick genug für
die Weite des Schraubenschlitzes.
Deshalb gibt es an den Wänden des Schraubenschlitzes
Einkerbungen.
Ursache:
Die Dicke d der Zunge ist
viel kleiner als
die Weite w des Schlitzes und die Breite b der Zunge ist
kleiner als
die Länge l des Schlitzes.
Fazit: Die Schraube ist zu ersetzen.
Bei der neuen Schraube,
sollte dann der passende Schraubendreher verwendet werden.
Das heißt,
er sollte eine breitere und dickere Zunge haben,
siehe oben bei der Handhabung.
Kreuzschlitz (Phillips-Recess)

Abb. 12b: Recess- Schraubendreher

Abb. 12a: Recess- schraube
Eine von J. P. Thompson erfundene und
im Jahr 1933 patentierte Antriebsart für Schraubenköpfe.
Da in der damaligen Zeit die Herstellung zu aufwendig war,
verkaufte Thompson das Patent an Phillips,
daher auch der Name Phillips für die Kreuzschlitzschraube.
Phillips entwickelte diese Antriebsart immer weiter und
somit erneuerte sich auch das Patent im Jahre 1949.
Diese Antriebsart besteht aus 2 Schlitzen wo jeweils ein Schlitz vertikal
und horizontal auf die Mitte hin des Schraubkopfes verjüngt wurde.
Die Flanken des Kreuzschlitzes vertiefen sich kegelförmig in Richtung
Mitte des Schraubenkopfes.
Die verbesserte Kreuzschlitzschraube "Phillips-Pozidri"
finden Sie eine Abteilung weiter.
-
Handhabung:
-

Abb. 12c: Angewandte 30° Kipp−Methode bei PH12-Schraube
Die Handhabung,
ist bis auf die nicht so gute übertragbare Antriebskraft,
mit dem
Phillips-Pozidriv
identisch.
- Vorteile gegenüber dem Längsschlitz:
-
- viel bessere Positionierung des Werkzeugs in der Mitte
- geringere Flächenpressung
- gut übertragbare Antriebskraft (Drehmoment)
- Nachteile:
-
-
Bei unachtsamem Gebrauch eine
sehr schnelle Abnutzung des Antriebes vom Schraubendreher.
-
Durch
zu festes Anziehen
treibt man das Werkzeug aus der Schraube und
beginnt eine Mischung aus Bohren, Fräsen und Stanzen,
nur nicht Schrauben.
- Technische Details:
-
- Größenangabe: PH <Zahlenwert>
-
Kennzeichnung: PH = Phillips Recess
(legt fest, das es sich um eine Phillips-Recess handelt)
- Zahlenwert: DIN genormte Größenangabe
-
Beispiele: PH 000, PH 00, PH 0, PH 1,
PH 2, usw. …,
wobei der PH 2 die gebräuchlichste Größe ist.
Durch das Anwender der 30° Kipp−Methode,
wie in Abb. 12b zu sehen ist,
kann der zu Schraube passende Kreuzschlitzschraubendreher vom Typ
"Phillips−Recess" ermittelt werden.
Beschädigung

Abb. 12d: Defekte Phillips-Recess-Schraube
Aussehen:
Oben ist die Aussparung für den Recess−Schraubendreher
halbrundförmig ausgerückt.
Unten kann die abgerundete innere Ecke gut erkannt werden.
Ursache:
Der Schrauber versuchte, nach dem Anschlag der Schraube,
diese weiter zu drehen.
Dabei drehte sich der Schraubendreher nach rechts oben aus und
drückt dabei die rechte Wandung der Aussparung in das Material
der Schraube.
Gleichzeitig beschädigt der harte Schraubendreher die inneren Ecken,
wenn er beim Ausdrehen mehrfach darüber rutscht bzw. rattert.
Fazit:
Vom Schrauber die Schraube auswechseln lassen und
ihn belehren im Umgang mit Recess-Schrauben.

Abb. 12e: Abgenutzter Phillips-Recess-Bit PH 2
Aussehen:
Abgeschliffene gerundete Kanten.
Ursache:
Durch die häufige Verwendung des Schraubendrehers
nutzt sich dieser ab.
Fazit:
Austausch des verbrauchten Schraubendrehers bzw. Bits,
bevor mit diesen die Schrauben beschädigt (gebohrt) werden.
Kreuzschlitz (Phillips-Pozidriv)

Abb. 13b: Pozidriv- Schraubendreher

Abb. 13a: Pozidrivschraube
Pozidriv ist die Weiterentwicklung der Recess-Schraube.
Im Gegensatz zur Recess-Schraube werden die Schlitze nicht nach unten
verjüngt, sondern proportional zueinander.
Zudem wurden noch "Diagonal-Schlitze" eingeprägt um die Sitzfestigkeit
des Werkzeuges zusätzlich zu erhöhen,
sowie als Unterscheidungsmerkmal zur Recess-Schraube.
Die Pozidriv-Schrauben sind sehr beliebt im maschinellen Handwerk
(SPAX-Schraube, Nagelschraube, …).
- Handhabung:
-
Im Abb. 13c kann man sehen,
Abb. 13c: Angewandte 30° Kipp−Methode bei PZ2-Schraube
wie sich das mit der korrekten Handhabung bei Schrauben verhält.
-
Bei dem linken Schraubendreher ist
der Antrieb PZ3 definitiv
zu groß,
deswegen hat die Schraube überhaupt keinen Halt und
fällt herunter.
Man sollte also ein kleineres Werkzeug verwenden.
-
Bei dem mittleren Schraubendreher mit PZ2 wurde
die richtige Größe gewählt, da die Schraube
wie angegossen
auf dem Dreher passt und
selbst wenn man den Dreher über 30° neigt,
fällt die Schraube nicht herunter.
-
Auf der rechten Seite ist der Antrieb PZ1 des Schraubendrehers
zu klein
und die Schraube wackelt und kann sehr leicht abfallen.
Wenn jetzt die Schraube in den Werkstoff hineingeschraubt wird,
kann es durch die kleine Kontaktfläche bei erhöhter
Kraft passieren,
dass die internen Kanten der Schraube abgeschabt oder
abgebrochen werden.
Und somit würde man anfangen in der Schraube
zu bohren.
- Vorteile gegenüber der Phillips-Recess-Schraube:
-
- noch bessere und sichere Positionierung des Werkzeugs
- sehr geringe Flächenpressung
-
noch bessere übertragbare Antriebskraft (Drehmoment) und
treibt bei hohen Drehmomenten nicht so schnell aus.
- Nachteile:
-
Sie sind analog wie beim Kreuzschlitzschauberndreher mit
Phillips−Recess-Antrieb und wären:
-
Bei unachtsamem Gebrauch eine
sehr schnelle Abnutzung des Antriebes vom Schraubendreher.
-
Durch
zu festes Anziehen
treibt man das Werkzeug aus der Schraube und
beginnt eine Mischung aus Bohren, Fräsen und Stanzen,
nur nicht Schrauben.
- Technische Details:
-
- Größenangabe: PZ <Zahlenwert>
-
Kennzeichnung: PZ (auch Z oder PZD) = Phillips Pozidriv
(legt fest, das es sich um eine Phillips-Pozidriv handelt)
- Zahlenwert: DIN genormte Größenangabe
- Beispiele: PZ 000, PZ 00, PZ 0, PZ 1, PZ 2, usw…
Wie beim Kreuzschlitzschraubendreher vom Typ
"Phillips−Recess",
kann auch beim Kreuzschlitzschraubendreher vom Typ
"Phillips−Pozidriv",
durch das Anwender der 30° Kipp−Methode,
wie in Abb. 13b zu sehen ist,
der zu Schraube passende Kreuzschlitzschraubendreher vom Typ
"Phillips−Recess" ermittelt werden.
Beschädigungen
Abb. 13d: Defekte Antrieb einer Pozidrivschraube
Aussehen:
Innere Kanten des Kreuz-Kopfes sind weg gedrückt bzw.
abgebrochen.
Ursache:
Bei dieser Schraube wurde entweder ein
zu großer oder zu kleiner
Kreuzschlitzschraubendreher verwendet.
Möglich ist auch,
dass statt eines Kreuzschlitz Recessschraubendrehers ein
Pozidrivschraubendreher
verwendet wurde.
Aus Bequemlichkeit könnte jemand die Schraube mit einem Akkuschrauber
gebohrt, statt gedreht haben.
Dabei kann man das Drüberrutschen des Bits über die Kanten des
Kreuzschlitz hören.
Fazit:
Die Person sollte darauf hingewiesen werden,
wie diese Art von Schrauben zu handhaben ist.
Danach sollte man die defekte Schraube austauschen lassen,
damit die Person gleich den richtigen Umgang mit Schrauben lernt und
merkt wie viel Arbeit es macht,
eine defekte Schraube wieder zu entfernen.
Inbus

Abb. 14b: Inbus- Schraubendreher SW 4,0

Abb. 14a: Inbus- Schraube SW 4,0
Inbus, nicht Imbus,
ist ein Markenname für eine Schraube mit Innensechskant im Kopf.
Der zugehörige Schraubenschlüssel mit
Außen−Sechskantprofil heißt Inbusschlüssel.
- Handhabung:
-
In Abb. 14c ist folgendes zu sehen.
Abb. 14c: Die Handhabung von Inbus-Schrauben am Beispiel SW 6,0
-
Oben: Ist der Inbus-Schlüssel mit SW=5,0
zu klein,
knickt die Schraube von Schlüssel ab und
man kann in ihr damit nur bohren.
-
Mitte: Der Schlüssel mit SW=6,0
passt.
Sie können ihn in die Waagerechte drehen,
ohne dass die Schraube vom Schlüssel abfällt.
-
Unten: Ist der Inbus-Schlüssel mit SW=7,0
zu groß,
fällt die Schraube herunter.
- Vorteile:
-
-
Es kann etwas 10 Mal mehr Kraft übertragen werden,
als bei Antrieben vom Typ "Kreuzschlitz".
-
Der Schlüssel ist kleiner als der Schraubenkopf und
damit kommt der Inbus−Schraubendreher immer an den Antrieb
der Schraube heran.
- Nachteile:
-
Ist der Antrieb defekt,
kann man diese Schraube nicht mehr ausdrehen!
-
Zur Zusammenführung von Schlüssel und Schraubenkopf,
müssen die Sechskantformen genau passgerecht gegenüber stehen,
sonst fluchten sie nicht.
Abhilfe schaffen sogenannte Kugelköpfe,
mit denen das Fluchten erleichtert wird.
- Technische Details:
-
Die Größenangabe der Inbusschlüssel bezieht sich auf
den senkrechten Abstand in Millimetern zweier paralleler Seiten
seines sechseckigen Querschnittes,
der auch als Schlüsselweite,
abgekürzt SW,
bezeichnet wird.
-
Dies sind Beispiele von SW 1,5 bis SW 6,0.
Größe |
Senkrechten Abstand zweier paralleler Seiten |
SW 1,5 |
1,5mm |
SW 2,0 |
2,0mm |
SW 3,0 |
3,0mm |
SW 4,0 |
4,0mm |
SW 5,0 |
5,0mm |
SW 6,0 |
6,0mm |
-
Größenangabe: In Millimetern der senkrechten Abstand
zweier paralleler Seiten seines sechseckigen Querschnittes.
- Kennzeichnung: SW wie Schlüsselweite
-
Beispiele:
SW 3,0 für Inbus-Schlüssel mit 3,0mm Schlüsselweite.
Beschädigung

Abb. 14d: Inbus-Bit SW 4,0
mit abgeschliffenen Kanten
Aussehen:
Die Ecken sind abgenutzt und nicht mehr kantig, sondern mehr abgerundet.
Ursache:
Verschleiß, durch zig tausendmalige Benutzung bzw.
durch mehrmalige falsche Handhabungen,
wie Bohren in zu großen Antrieben von Inbus-Schrauben.
Fazit:
Sobald wie möglich Auswechseln.
Torx

Abb. 15a: Torx schraube für T−15

Abb. 15b: Torx-Bit mit T−15
Torx (englisch: Torque - z. dt. Drehmoment) ist eine weiterentwickelte
Kombination aus Inbus- und Kreuzschlitz-Schrauben.
Sie soll beide Vorteile der Antriebsarten kombinieren und
wird bevorzugt bei Senkköpfen verwendet.
Die Antriebsart des Torx erinnert zuerst an einem sechszackigen Stern.
Die Zacken/Ecken sind jedoch abgerundet und
entsprechen einem sog. Montblanc-Stern (Wellenförmiger Stern).
Es gibt 3 Arten von Torx: Innenkant-Torx (T), Außenkant-Torx (E) und
Torx-TR (Torx-Innenkant mit Stift in der Mitte,
um vor Missbrauch zu schützen).
Der Außenkant-Torx und Torx-TR wird hier nicht genauer erläutert,
da sie recht selten Verwendung finden.
- Handhabung:
-
Durch die größere Antriebsfläche,

Abb. 15c: Torxhandhabung
haftet die Schraube,
selbst bei einer Neigung unter die Waagerechte,
immer noch am Werkzeug mit der richtigen Größe.
-
Oben: Ist der Torx-Bit mit T−10
zu klein,
deshalb knickt die Schraube von Bit ab.
Mit dieser Größe können Sie in dieser Schraube nur
bohren, aber nicht schrauben.
-
Mitte: Der Bit mit T−15
passt.
Sie können ihn in die Waagerechte drehen,
sogar darüber hinaus soll möglich sein,
ohne das die Schraube vom Schlüssel abfällt.
-
Unten: Ist der Torx-Bit mit T−20
zu groß,
fällt die Schraube herunter.
- Vorteile:
-
- Kann nicht Austreiben, gut für schraubende Maschinen.
- Nachteile:
-
Das schwierige Fluchten des Torx-Werkzeuges im Antrieb der Schraube.
- Technische Details:
-
- Größenangabe: T−<Zahlenwert>
-
Kennzeichnung: T = Torx-Innenprofil.
Legt fest,
das es sich um eine Torx-Schraube mit Innenprofil handelt.
- Zahlenwert: DIN genormte Größenangabe (siehe Tabelle)
-
In der Tabelle finden Sie eine Übersicht der genormten
Torx-Antriebsgrößen von T1 bis T90.
Größe |
Durchmesser |
max. Anziehmoment |
T1 |
0,81mm |
0,02 … 0,03Nm |
T2 |
0,93mm |
0,07 … 0,09Nm |
T3 |
1,10mm |
0,14 … 0,18Nm |
T4 |
1,28mm |
0,22 … 0,28Nm |
T5 |
1,42mm |
0,43 … 0,51Nm |
T6 |
1,70mm |
0,75 … 0,90Nm |
T7 |
1,99mm |
1,4 … 1,7Nm |
T8 |
2,31mm |
2,2 … 2,6Nm |
T9 |
2,50mm |
2,8 … 3,4Nm |
T10 |
2,74mm |
3,7 … 4,5Nm |
T15 |
3,27mm |
6,4 … 7,7Nm |
T20 |
3,86mm |
10,5 … 12,7Nm |
T25 |
4,43mm |
15,9 … 19,0Nm |
Größe |
Durchmesser |
max. Anziehmoment |
T27 |
4,99mm |
22,5 … 26,9Nm |
T30 |
5,52mm |
31,1 … 37,4Nm |
T40 |
6,65mm |
54,1 … 65,1Nm |
T45 |
7,82mm |
86,0 … 103,2Nm |
T50 |
8,83mm |
132 … 158Nm |
T55 |
11,22mm |
218 … 256Nm |
T60 |
13,25mm |
379 … 445Nm |
T70 |
15,51mm |
630 … 700Nm |
T80 |
17,54mm |
943 … 1.048Nm |
T90 |
19,92mm |
1.334 … 1.483Nm |
Beschädigung
Abb 15d: Rostiger Torx-Bit
Aussehen:
Rost am ganzen Bit
Ursache:
Lagerung des Bit's ein Jahr lang in einer feuchten modrigen Ecke.
Fazit:
Entsorgen des Bit's.
Den Schrauber nach Hause schicken und
morgen zu einer Besichtigung seines Werkzeuges vorladen.
Ist es Ok, dann ist er Ok.
Sind weitere Teile vermodert,
ihm eine andere Tätigkeit zuweisen,
wo er das gesamte Werkzeug nicht benötigt.
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Edit v2.001 from 2003-09-10 to 2010-07-19 by AIl+TSc+SSc+HSc
Im PC verwendete Schrauben
Für alle Schrauben im PC gilt i.d.R.
sie haben keine großen Lasten zu tragen (<500g) und
haben ihre Hauptaufgabe in der Fixierung der Teile.
Empfohlen wird,
wenn die Schraube komplett eingedreht ist,
noch einen kleinen Ruck zum Festziehen,
welcher weniger als eine 1/4 Umdrehung sein sollte!
Grobe PC-Schrauben mit einer Gewindestärke = 3,4mm
Sie werden je nach ihrer Länge für die Verbindung von
Gehäuseteilen, Peripherie und Laufwerken mit dem Gehäuse
eingesetzt.
- Gesamtlänge = 9mm
-
Diese Schrauben kommen zum Einsatz bei den äußeren

Abb. 20b: Eine Anzahl grober PC-Schrauben
Gehäuseteilen und
bei der Anbringung von Füßen.
In beiden Fällen sind Abstände im Bereich von 4…6mm zu
händeln.
Als Antrieb haben sie einen Sechskantkopf und innen Kreuzschlitz
Phillips−Recess PH2.

Abb. 20c: Eine Kopfschraube mit gerändelter Grifffläche
In letzter Zeit gibt es auch Schrauben,
die als Antrieb einen gerändelten großen,
mit den Finger zu fassenden Kopf haben.
Was sehr praktisch ist,
da man keinen Schraubendreher mehr benötigt,
um das Gehäuse zu öffnen.
- Gesamtlänge = 7mm
-
Diese Schrauben werden auch zur Befestigung der Peripherie,
wie Steckkarten, Gehäusefüße etc., eingesetzt.

Abb. 20a: Vergleich der Schraube mit einem Lineal
Bei den Steckkarten ist nur zu beachten,
dass man die Schrauben nicht zu fest schraubt,
da das Gewinde überdreht werden kann und
man dann die Karte nicht mehr richtig fest schrauben kann.
Steckkarten Schrauben kommen heute aber immer weniger zum Einsatz,
da die Steckkarten in vielen Fällen
nur noch mit Klemmschellen verankert werden.
Der Vorteil darin besteht, das man die Karten sehr schnell wechseln kann,
ohne zu schrauben.
-
Gesamtlänge = 6,2mm
-
Bei den Festplatten-Schrauben ist zu beachten,
dass die Schraube nicht zu lang ist.

Abb. 20e: Kurze Schrauben für Festplatten

Abb. 20d: Die Schrauben verglichen mit einem Lineal.
Da man bei einer zu langen Schraube die Festplatte beschädigen kann.
Die Schrauben sollten immer leicht reinzudrehen gehen und
auch nicht zu fest gezogen werden.
Motherboard -Schraube, -Abstandshalter und -Bolzen
-
Gesamtlänge = 11,6mm Gewindestärke = 3,4mm
Innengewinde ca. 5mm Länge
-
Bei den Sechskantbolzen ist zu beachten,

Abb. 23b: Eine Anzahl von Sechskantbolzen.

Abb. 23a: Vergleich der Sechskantbolzen, mit einem Lineal.
dass es zwei verschiedene Gewindearten gibt,
die am Gehäuse fest verankert werden.
- Gesamtlänge = 6,3mm Gewindestärke = 3,4mm
-
Bei den Motherboard-Schrauben muss man beachten,

Abb. 23d: Die Motherboard-Schrauben mit Isolierscheiben!

Abb. 23c: Hier der Maßstab der Schrauben,
verglichen mit einem Lineal.
dass die Schraube nicht mehr als 1mm länger als das Innengewinde ist,
damit das Motherboard,
durch leichtes anpressen,
fixiert werden kann.
Generell gilt,
das der Abstandbolzen im Gehäuseblech etwas stärker angezogen
wird als die Schaube das Motherboard auf den Abstandsbolzen.
Sonst wird bei der Demontage des Motherboards die Bolzen mit aus dem
Gehäuseblech gedreht.
Motherboard-Zubehör Abstandshalter
Es gibt sie mit Grob- und Feingewinde an beiden Seiten,
d.h. als Innen- und Außengewinde.
Kann man die Schraube in den Abstandshalter leicht eindrehen bzw.
den Abstandshalter in das Gehäuseblech,
passen die Gewinde zusammen.
- Gesamtlänge = 20mm Stärke = 3,34mm
-
Zu den Mainboardabstandshaltern ist folgendes zu beachten!

Abb. 29a: Vergleich der Abstandshalter, mit einem Lineal.
Sie werden nicht mit dem Mainboard verschraubt,
sie werden nur an das Gehäuse und das Mainboard gesteckt.
Laufwerksschrauben
Es betrifft vor allen die Laufwerke mit einer Breite von
3"½ und 5"¼,
wie Festplatten, Floppy Disk, CD−ROM, DVD, usw.
- Gesamtlänge = 8mm Gewindestärke = 2,9mm
-
Laufwerksschrauben haben ein Feingewinde und sind deshalb von den groben
PC-Schrauben, wie sie u.a. bei Festplatten eingesetzt werden gut zu
unterscheiden.

Abb. 22a: Die Schraube verglichen mit einem Lineal.

Abb. 22b: Hier sehen wir die Laufwerksschrauben.
Eingesetzt werden diese Laufwerksschrauben bei CD−ROM, DVD,
3"1/2 Floppy, CartReader, usw.
Lüfterschrauben
- Gesamtlänge = 12,5mm Gewindestärke = 4,5mm
-
Lüfterschrauben in Abb. 28b sind Plastetreiber und
haben einen tiefen Einschnitt in den Gewindegängen.

Abb. 28a: Lüfterschraube verglichen mit einem Lineal.

Abb. 28b: Einen 4er Satz Lüfterschrauben.
Damit können sie tief in die Plaste sich einschneiden und
damit einen guten Kraftzug ermöglichen.
Auch bei den Lüfter-Schrauben sollte man beachten,
dass man die Schrauben nicht zu fest zieht,
da die Schrauben in das Lüfter Gehäuse geschraubt werden und
die Einschraubungen ausreißen können.
Sub-D-Schrauben
-
Gesamtlänge = 14,0 m Gewindestärke = 3,0mm Innengewinde = 5mmm
-
Das sind die Schrauben,

Abb. 24a: Sub-D-Schraube verglichen mit einem Lineal.

Abb. 24d: Ein Anwendungsbeispiel

Abb. 24b: Die Sub-D-Schrauben

Abb. 24c: Und hier noch die dazugehörenden Muttern.
die z. B. bei der Seriellen Verbindung zum Einsatz kommen.
Sie dienen zur Befestigung der Kabel an der seriellen (COM),
parallelen (LPT) und der Video−Buchse (VGA),
welche am Slotblech der Steckkarte befestigt ist.
Zu beachten ist,
dass man die Schrauben der Stecker und Buchsen nur handfest dreht,
damit man nicht die Buchse mit aus der Verschraubung dreht.
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Nach Oben
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